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Donnerstag, 5. November 2015

Koran und der Frieden


Das Thema Frieden wird auch heute noch von vielen Moslems als unislamisch gebrandmarkt, solange es ein Frieden mit den „Ungläubigen“ ist. Das „Dar al-Harb“, das Haus des Kriegs, umfasst Gebiete, in denen Muslimen die Ausübung ihres Glaubens untersagt ist. Implizit müssen wir das so verstehen, dass ein Verbot der Publikation der grausamen Koranverse unser Land in „Dar al-Harb“ verwandeln würde. Unser Land würde zu einer Art Kriegsgebiet. Aber Deutschland gehört nach Meinung der meisten Islam-Gelehrten schon längst zum Dar al-Islam, wo der Islam sich ungehindert ausbreiten kann.
Bassam Tibi erklärt dazu:

„Umso eindeutiger stelle ich fest: Die Islamisierung der Welt ist ein fester Bestandteil islamischer Weltanschauung. In der Begrifflichkeit des Islam heißt das: Es müsse das Dar al-Islam (Haus des Islam) auf die gesamte Erde ausgeweitet werden, um es in ein Dar al-Salam (Haus des Friedens) zu verwandeln. Selbst noch die liberalere islamische Reformtheologie hebt al-Taqhallub (Dominanz) als Wesensmerkmal des Islam hervor.“


Also erst soll der Islam kommen und dann der Frieden. Die Friedensangebote der folgenden Zitate muss man also mit Vorsicht genießen, nach Hans-Peter Raddatz gelten sie nur unter Moslems und nur in der Endzeit, wenn das „Haus des Islam“ die Erde erobert hat und dann das Haus des Friedens kommen könnte, (wenn dann nicht einer den anderen des „Unglaubens“ bezichtigen würde).

  • Sure 2, Vers 256: „Es sei kein Zwang im Glauben. ...“ 
Rudi Paret schreibt über diesen berühmten Koranvers: "Vielleicht sollte auch der bekannte Spruch: "Es gibt keinen Zwang in der Religion" (2,257) ursprünglich bedeuten, dass man niemanden zum rechten Glauben zwingen kann, nicht aber, dass man ihn nicht dazu zwingen darf." Rudi Paret "Mohammed und der Koran"
  • Sure 4, Vers 36: „Und dienet Allah und setzet Ihm nichts an die Seite; und seid gut gegen die Eltern, die Verwandten, die Waisen, die Armen, den Nachbarn, sei er verwandt oder aus der Fremde, gegen den Vertrauten Freund, den Sohn des Weges und den Besitz eurer Rechten. Siehe Allah liebt nicht den Hochmütigen, den Prahler.“ 
  • Sure 4, Vers 86 „Und so ihr gegrüßt werdet mit einem Gruß, so grüßet mit schönerem wieder oder gebet ihn zurück. Siehe, Allah nimmt Rechenschaft von allen Dingen.“
  • Sure 4, Vers 90: „ ...Wenn sie (die Ungläubigen) ... euch Frieden anbieten, so gibt euch Allah keinen Weg wider sie.“
  • Sure 4, Vers 111: „Und wer eine Sünde begeht, begeht sie nur gegen sich selber; und Allah ist wissend und weise.“
  • Sure 5, Vers 32: „Aus diesem Grunde haben wir den Kindern Israels verordnet, dass wer eine Seele ermordet, ohne dass er einen Mord oder eine Gewalttat im Lande begangen hat, soll sein wie einer, der die ganze Menschheit ermordet hat. Und wer einen am Leben erhält, soll sein, als hätte er die ganze Menschheit am Leben erhalten.“ (Nur den „Kindern Israels“? Und darf man demnach einen Gewalttäter ermorden?)
Dazu:

Bei der Rechtfertigung oder Ablehnung der Gewalt ist der Koran so widersprüchlich wie das Alte Testament. Es gibt wie im Dekalog das Verbot, Menschen zu töten. „Wer einen umbringt, nicht um zu vergelten oder weil dieser Verderben auf der Erde anrichtete, so sei es als habe er alle Menschen umgebracht. Wer andererseits eines einzigen Menschen Leben rettet, sei angesehen, als habe er das Leben aller Menschen erhalten.“ Dieser Ausspruch wird regelmäßig als Beleg dafür genommen, dass der Islam den Mord verbiete. Das Töten als „Vergeltung“ und das Töten „verderblicher“ Existenzen, wer das auch sein mag, werden immerhin gestattet. 

„Der wahre Muslim ist derjenige, dessen Zunge und dessen Hand kein Muslim zu fürchten hat.“ … In diesem Prophetenwort kippt Friedfertigkeit, die primär bezogen bleibt auf Glaubensgenossen, um in Aggression gegen Außenstehende. Im Blick auf Ungläubige heißt es martialisch: „Tötet sie, wo immer ihr auf sie stoßt.“ (Sure 2:191). Allah selbst übt vernichtend „Vergeltung“ an dem, der ihn beleidigt. (Zitatende)

Der angebliche Tötungsverbotsvers wird dann auch im Koran im nächsten Vers (Sure 5:33) auf das Schauerlichste präzisiert: 


„Der Lohn derer, die gegen Allah und seinen Gesandten Krieg führen und (überall) im Land eifrig auf Unheil bedacht sind (? yas`auna fie l-ardi fasaadan), soll darin bestehen, daß sie umgebracht oder gekreuzigt werden, oder daß ihnen wechselweise (rechts und links) Hand und Fuß abgehauen wird, oder daß sie des Landes verwiesen werden. Das kommt ihnen als Schande im Diesseits zu. Und im Jenseits haben sie (überdies) eine gewaltige Strafe zu erwarten.“ (Übers.: Rudi Paret)

Wie richtig analysiert, dürfen, nein sollen, die, „die im Land eifrig auf Unheil bedacht sind“, ermordet werden; das wird als „rechtmäßiges“ Töten betrachtet. Es ist ausdrücklich eine diesseitige Strafe, die jeder Moslem berechtigt ist auszuführen. In die Kategorie der „Unruhestifter“ fällt jeder, der den Islam und den Propheten kritisiert.


Dass jeder Muslim sowohl Gerichtsbarkeit als auch Exekutive ausüben soll, stellt Dan Diner sehr treffend anhand des scheinbar „friedlichen“ 104. Verses der 3. Sure dar:

  • Sure 3, Vers 104: „Aus euch soll eine Gemeinschaft (von Leuten) werden, die zum Guten aufrufen, gebieten, was recht ist, und verbieten, was verwerflich ist. Denen wird es wohl ergehen.“ (Übers. Rudi Paret)
Dan Diner dazu: „Der alles Verhalten im öffentlichen Raum regulierende Pflichten- und Sittenkanon des Islam stützt sich auf Sure 3, Vers 104 des Koran. … Der Appell richtet sich nicht nur an den einzelnen Muslim, sich sittsam und ethisch zu verhalten; er ist auch aufgefordert, andere dazu anzuhalten. … Die Verletzung der Pflichten und Gebote wurde [und wird] nicht als eine individuelle Handlung eines Einzelnen gewertet, sondern fiel [fällt] auf die Gemeinschaft der Gläubigen als Ganze zurück. Nicht der Einzelne sollte [soll] vor der Sünde bewahrt werden; vielmehr galt [gilt] es, die beschädigte sakrale Integrität der Umma wiederherzustellen. Deshalb war [ist] jeder aufgefordert, bei sündhaftem Verhalten tätig zu werden.“

Dieses „Tätigwerdens“ haben wir bei all den radikalen Muslimen gewahr zu werden, die z.B. einen Theo van Gogh ermorden (Der Mörder Bouyeri berief sich ausdrücklich auf Sure 5:33 bei seiner Schlachtung), aber auch bei all den Muslimen, die weltweit tausende Christen in islamischen Ländern (und in Einzelfällen auch hier) nur wegen ihres Glaubens umbringen. 


    • Sure 8, Vers 61, 62: „ Sind sie aber zum Frieden geneigt, so sei auch du ihm geneigt und vertrau auf Allah; siehe, Er ist der Hörende, der Wissende. Und so sie dich betrügen wollen, so ist Allah dein Genüge. Er ist’s, der dich mit seiner Hilfe stärkt ...“ 
    • Sure 10, Vers 25, 26: „Und Allah ladet ein zur Wohnung des Friedens und leitet, wen er will auf einen rechten Pfad. Denen, die Gutes taten, wird Gutes und noch mehr. ... Sie sind des Paradieses Gefährten und werden ewig darinnen verweilen.“
    • Sure 10, Vers 41: „Und so sie dich der Lüge zeihen, so sprich: ‚Mein Tun ist für mich und euer Tun ist für euch. Ihr seid los und ledig meines Tuns und ich bin los und ledig eures Tuns.’ “ 
    • Sure 10, Vers 44: „ Siehe, Allah fügt dem Menschen kein Unrecht zu, vielmehr fügen die Menschen sich selber Unrecht zu.“ 
    • Sure 13, Vers 22: „ Und die standhaft bleiben, ...und das Gebet verrichten, ... und spenden und das Böse durch das Gute abweisen – für diese ist der Lohn der Wohnung - Edens Gärten ...“
    • Sure 13, Vers 28: „(Allah leitet zu sich,) die welche glauben und deren Herzen in Frieden sind im Gedanken an Allah. Sollten nicht auch im Gedanken an Allah die Herzen in Frieden sein?“
    • Sure 16, Vers 125: „Lade ein zum Weg deines Herrn mit Weisheit und schöner Ermahnung; und streite mit ihnen in bester Weise. Siehe, dein Herr weiß am besten, wer von Seinem Wege abgeirrt ist, und Er kennet am besten die Rechtgeleiteten.“
    • Sure 16, Vers 126: „... Und so ihr duldet, so ist dies besser für die Duldenden.“
    • Sure 25, Vers 63: „Und die Diener des Erbarmers sind diejenigen, welche auf Erden sanftmütig wandeln; und, wenn die Toren sie anreden, sprechen sie: „Frieden!“ “
    • Sure 28, Vers 54: „Jene werden ihren Lohn zwiefältig empfangen, darum dass sie ausharren und das Böse mit Gutem zurückweisen und von dem, womit Wir sie versorgen, spenden.“
    • Sure 28, Vers 55: „ Und wenn sie eitles Gerede hören, kehren sie sich von ihm ab und sprechen: „Für uns unsere Werke und für euch eure Werke: Frieden auf euch! Wir trachten nicht nach den Toren.“
    • Sure 41, Vers 34,35: „Und nicht ist gleich das Gute und das Böse. Wehre (das Böse) ab mit dem Bessern, und siehe, der, zwischen dem und dir Feindschaft war, wird sein gleich einem warmen Freund. Aber dies sollen nur diejenigen erreichen die standhaft sind, und nur die Hochbeglückten erreichen es.“
    • Sure 16, Vers 127: „Und du trage in Geduld. Und deine Geduld kommt nur von Allah. Und betrübe dich nicht über sie, und bekümmere dich nicht über ihre Anschläge.“
    • Sure 109, Vers 4-6 „Und ich bin nicht Diener dessen, dem ihr dienet, Und ihr seid nicht Diener dessen, dem ich diene. Euch euer Glaube und mir mein Glaube.“
    Die Gesichter des Islams.














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