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Freitag, 22. Juli 2016

Gebet des Franziskus


In Wahrheit ist es würdig und recht,
dir, Herr, heiliger Vater,
allmächtiger, ewiger Gott,
immer und überall zu danken.
Mit deinem eingeborenen Sohn
und dem Heiligen Geist
bist du der eine Gott und der eine Herr,
nicht in der Einzigkeit einer Person,
sondern in den drei Personen
des einen göttlichen Wesens.
Was wir auf deine Offenbarung hin
Von deiner Herrlichkeit glauben,
das bekennen wir ohne Unterschied
von deinem Sohn,
das bekennen wir vom Heiligen Geiste.
So beten wir an im Lobpreis
des wahren und ewigen Gottes
die Sonderheit in den Personen,
die Einheit im Wesen
und die gleiche Fülle in der Herrlichkeit.
Dich loben die Engel und Erzengel,
die Kerubim und Serafim.
Wie aus einem Mund preisen sie dich
Tag um Tag und singen auf ewig
das Lob deiner Herrlichkeit: 

Heilig …

Dieser Hymnus stammt aus dem 8. Jahrhundert und ist die noch heute gebräuchliche
Präfation, eine geschliffene Kurzformel der klassischen Trinitätstheologie.
Das Geheimnis der Dreipersönlichkeit Gottes durchdringt das Glaubensbewusstsein und die
Gebetstexte der Christenheit seit eh und je, besonders seit den Auseinandersetzungen mit dem Arianismus und dem Islam. Jede Schlussstrophe eines Hymnus und jeder Schlusssatz eines kirchlichen Gebetes endet mit einem trinitarischen Lobpreis.

Gebet von Franziskus

Oh Herr,
mach mich zum Werkzeug deines Friedens,
dass ich Liebe übe, wo man sich hasst,
dass ich verzeihe, wo man sich beleidigt,
dass ich verbinde, da, wo Streit ist,
dass ich die Wahrheit sage, wo der Irrtum herrscht,
dass ich den Glauben bringe, wo der Zweifel drückt,
dass ich die Hoffnung wecke, wo Verzweiflung quält,
dass ich ein Licht anzünde, wo die Finsternis regiert,
dass ich Freude mache, wo der Kummer wohnt.
Herr, lass mich trachten:
Nicht, dass ich getröstet werde,
sondern dass ich tröste;
nicht, dass ich verstanden werde,
sondern dass ich verstehe;
nicht, dass ich geliebt werde, sondern dass ich liebe.
Denn wer sich hingibt, der empfängt;
wer sich selbst vergisst, der findet;
wer verzeiht, dem wird verziehen;
und wer stirbt, erwacht zum ewigen Leben

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