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Samstag, 20. Juli 2019

Moderne Christenverfolgung




Wenn man die vielen Kommentare über die Christen und hier vor allem über die katholische Kirche in der Presse und in all den anderen Medien liest so muss man zugeben, dass diese Stimmen ganz massiv Stimmung gegen die Kirchen machen. Da kommen einem die Skandale gerade recht. Und was man feststellen kann, man verliert bei aller berechtigten Kritik jedes Maß.
Da werden alle in einen Topf geworfen und diese Aufregung ist bei den Kirchen auch am Leichtesten. Dabei hat der Kirchenkampf in Deutschland schon eine lange Tradition. Krichen und der Klerus waren wahrscheinlich schon immer Zielscheibe von Kritikern und von Feinden. Diese Verfolgung ist ein Teil des Glaubens. Aber was heute geschieht hat aber eine neue Dimension. Zwar werden Christen zu mindest in Europa nicht mehr gefoltert oder getötet. Aber wenn es erlaubt wäre, wäre man damit schnell dabei. Könnte man so seine eigenen Unsicherheiten und Probleme mit allem Religiösen doch schnell über Bord werfen und es gäbe keinem der einem ständig den Spiegel vor die Nase hält.

Dabei stellt sich auch den modernen Verfolgern irgendwann die große Frage nach dem Sinn. Immer dann wenn man in die Jahre kommt und diese Frage am Lebensende zwangsläufig auftaucht. Diese vom Kirchenkampf gezeichneten Menschen sehnen sich dann nach Trost und Antwort. Auch die durch die Gesellschaft antrainierte Rationalität schützt dann nicht. 

Und es ist doch so, so schnell wie man zum Glauben finden kann so schnell kann man ihn auch verlieren. Aber der Verlust ist in fast allen Fällen ein langer Prozess und die Kritiker oftmals überzeugte Anhänger. Nur haben sie eine lange Odyssee der Entfremdung hinter sich. Ständig in einem Kampf der Zweifel, an einem selbst, an Gott, an der Institution Kirche. Dabei gehört dies zur Kirche und es hat in der Kirche genügend berühmte Zweifler gegeben.

Diese Wahlfreiheit haben die verfolgten Gläubigen und die Atheisten gemeinsam. Der religiöse Zweifel erinnert sie daran, dass nichts sicher ist. Das Übersinnliche lässt sich nicht kartieren, kategorisieren und definieren. Aber der moderne Verfolger lässt über diese Dinge nicht diskutieren. Er will nicht herausgefordert sein. Es ist im wichtig dass er mit seiner starren Meinung nur bestätigt wird. Und dazu greift er die vielen Stimmen der Gegner auf.

Mit glühenden Eifer arbeiten sie sich am Glauben ab. Und dabei geht es den Kritikern darum, dass man ihre Ignoranz gegenüber dem Glauben bestätigt. So ist auch seine Christenverfolgung ohne jede Überzeugung, weil er an Mangel an Wissen keine fundierte Auseinandersetzung führen kann. Da kommen ihm die Skandale gerade recht. 

Weil er sich nicht um philosophische Theorien und Beweise interessiert stellt er die Welt und das Leben auf dieser nicht in Frage. Er kennt kein Morgen, denkt nicht über den Tod hinaus und genügt sich selbst im Jetzt. Diese Kritiker haben sich in ihrer religiösen Leere eingerichtet, so dass sie keiner Hoffnung bedürfen. Aus dieser Warte lassen sich für den Moment die Gläubigen trefflich verfolgen. 

Das Interessante an der Sache ist es das sich auch die öffentlich rechtlichen Medien an dieser Verfolgung beteiligen. Und so finanzieren Gläubige ihre eigene Verfolgung in den Medien. Ein Zustand der sehr absurd ist. Eine Aufsicht darüber scheint es nicht mehr zugeben. So wird ständig eine vollkommen verkorkste und kaputte Mischung aus kranken Christenklischees in den Medien angeboten. Und diese werden immer wiederholt, dass sie der Dümmste verstehen kann. Mit diesen Gerüchten, Verleumdungen, üblen Nachreden, Hinzudichtungen, Verdrehungen der Wahrheit arbeiten die modernen Verfolger.  

Dabei wäre das Zusammenleben sehr einfach, wenn sich auch die Verfolger an den Spruch halten würde. "Sei ein Atheist, wenn Du einer sein willst. Aber sage mir nicht dass ich nicht an Gott glauben darf." Aber dieser Spruch wird nie funktionieren weil auch die Verfolger insgeheim immer die Angst haben, dass sie die Religion und der Glaube wieder einholen könnte. Und diese Angst ist berechtigt. Und aus diesem Grund ist die Verfolgung um so heftiger.

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