In der Folge der Terrorakte vom 11. September 2001 kam es wieder in Verwendung; nun mit einer negativen Konnotation für die islamistisch motivierten Täter. Der Duden, der den Ausdruck 2004 aufnahm, definiert Gotteskrieger als „jemand, der kriegerische, terroristische Handlungen begeht, um religiöse, meist islamistische Ziele zu verfolgen, und seinem Glauben nach dafür im Jenseits belohnt wird“.
Es wurde zum deutschen Unwort des Jahres 2001 gewählt. Die Jury der Gesellschaft für deutsche Sprache begründete ihre Entscheidung damit, dass „kein Glaube an einen Gott gleich welcher Religion […] einen Krieg oder gar Terroranschläge rechtfertigen“ könne. Die Bezeichnung, so die Jury, hätte für die Kämpfer der afghanischen Taliban beziehungsweise des Terrornetzwerkes Al-Qaida tabu sein müssen und offenbare, dass es an kritischer Distanz zum pseudoreligiösen Anspruch fehle. Auf den weiteren Plätzen folgten „Kreuzzug“ für die US-amerikanischen Gegenschläge nach den Terroranschlägen vom 11. September und die Bezeichnung „Topterrorist“, die für den damals gesuchten Al-Qaida-Gründer Osama bin Laden „extrem verharmlosend“ sei.
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