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Dienstag, 24. Januar 2017

Unsere Schuld


Ist unsere Ignoranz an dieser Entwicklung im Nahen und Mittleren Osten schuld? Die Verfolgung der Christen im Irak, Syrien, Iran, in den Golfstaaten eigentlich in den meisten moslemischen Staaten ist kein Ereignis, das ganz plötzlich eingetreten ist. Die Christen in diesen Ländern wurden die Christen schon seit Jahren, wenn nicht seit Jahrzehnten verfolgt. 


Wir haben diese Entwicklung einfach ignoriert und aus diesem Grunde sind wir auch schuld. Es ist die Schuld der säkularisierten westlichen Gesellschaften, die aus Angst vor den Konsequenzen nicht ihre Stimmen erhoben und auch nicht bereit waren aktiv zu helfen. Die Folgen werden wir im eigenen Land tragen müssen. 

Nach Schätzungen der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte, des Internationalen Instituts für Religionsfreiheit, der katholischen Menschenrechtsorganisation Kirche in Not sowie der evangelikalen Organisation Christian Solidarity International bekennen sich 75 bis 80 Prozent der Menschen, die derzeit wegen ihres Glaubens verfolgt werden, zum Christentum. Auch Amnesty International berichtet über systematische Verfolgungen ethnischer und religiöser Minderheiten in verschiedenen Ländern, darunter Christen, Das christliche Hilfswerk Open Doors, das eigene Recherchearbeit leistet, schätzt, dass rund 100 Millionen Christen weltweit verfolgt oder diskriminiert werden. Seinem Weltverfolgungsindex von 2012 zufolge finden die stärksten Christenverfolgungen in islamisch geprägten Ländern statt. Der International Religious Freedom Report des Außenministeriums der Vereinigten Staaten schließt Verfolgungen von Christen ein und berichtet im Executive Summary ebenfalls über Länder mit besonderen Problemen. 

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